Vor fast zweieinhalb Jahren hat sich unser Projekt mit drei mobilen Innovationslaboren auf den Weg gemacht, die Ideen junger Köpfe in der deutsch-polnischen Grenzregion sichtbar zu machen und Impulse für eine nachhaltige Zusammenarbeit beider Länder zu senden. Zu Beginn standen mit dem Design der Container sowie der aufwendigen Planung und Koordinierung der Logistik direkt zwei Mammutaufgaben. Nach viel Planungsaufwand, dem Einholen von Angeboten und der Nutzung vieler Ressourcen und Wissesnquellen an der TU Dresden wurde dann aus dem Konzept schnell Wirklichkeit.
Die ersten Schulen als Teilnehmer des Projektes und Standorte der mobilen Labore konnten im Frühjahr 2017 zunächst nur mühsam gefunden und überzeugt werden. Auf deutscher wie polnischer Seite war den beteiligten Partnern von Anfang an klar, dass das Projekt als Prototyp zunächst sehr viel Überzeugungsarbeit leisten musste und Einsatz abverlangte. Aber der Aufwand hat sich rückblickend absolut gelohnt, denn mittlerweile ist der in der Grenzregion vermutete Bedarf an den Schulen in Ostsachsen und Niederschlesien offensichtlich und wurde durch das Projekt anhand von weit mehr als 1000 Projektideen veranschaulicht. Themen wie Digitalisierung, Arbeitswelt von morgen, Mobilität der Zukunft, Unternehmertum und nachhaltiges Wirtschaften standen dabei immer auf der Agenda und wurden von Schülern wie Schulen sehr gut angenommen und eigenverantwortlich weitergedacht. Das spiegelt sich auch im Verlauf der letzten beiden Touren des Jahres 2018 wieder.
Das große Finale von TRAILS – Traveling Innovation Labs & Services findet seinen Rahmen in der Abschlusskonferenz am 29. November 2018 im Dülfersaal der Technischen Universität Dresden. Dort werden einer Vielzahl geladener Gäste aus Polen und Deutschland die finalen Ergebnisse präsentiert. Unter den Teilnehmern befinden sich dabei Mitarbeiter der offiziellen Koordinierungsstellen in Dresden sowie Breslau aber auch Schüler und Lehrer der teilnehmenden Schulen, Bildungsbeauftragte, Vertreter sächsischer und polnischer Ministerien und lokale Praxisberater sowie regionale Förderungsinstitute zu denen in den vergangenen 24 Monaten eine intensive Beziehung aufgebaut werden konnte.
Ebenfalls sollen Perspektiven zukünftiger Projekte im deutsch-polnischen Grenzraum diskutiert werden, da noch im Dezember über den eingereichten Antrag zur Fortführung des Projektes entschieden wird. Erfreulich wäre es, da bereits jetzt mehr Schulen ihr Interesse an einer Projektteilnahme bekundet haben, als überhaupt Stationen im Folgeprojekt zur Verfügung stünden.
Euer TRAILS-Team