Das Konzept
TRAILS+ ist ein neues Ausbildungs- und Dienstleistungsformat, das Innovations- und Gründertrainings mobil anbietet und darüber hinaus Pilotcharakter hat, da es Bildungseinrichtungen und lokale Arbeitgeber grenzübergreifend verbindet. In der konkreten Umsetzung wird dafür ein neuartiges Fahrlabor konzipiert, dass in drei umgebauten, neu-designten Containermodulen alle notwendigen Funktionen, Räume und Equipment bereitstellt:
Container 1 „Idea Lab“ (40ft.) wird als flexibler Meeting-, Event- und CoWorking-Space mit interaktiven Screens gestaltet, Container 2 „Fab Lab“ (20ft.) fungiert als Makerspace und ist unter anderen mit 3D- Druckern/Scannern sowie Werkzeugen ausgestattet und Container 3 „Orga Lab“ (20ft.) dient der Administration und als Rechercheterminal. Die Container können einfach zu einer Vielzahl von Bildungseinrichtungen und Unternehmen im sächsischen und polnischen Grenzgebiet bewegt und ad hoc vor Ort als lokales „Innovationszentrum” aktiviert werden.
Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es, den Aufbau und die Vertiefung von Innovationskapazitäten im sächsisch-polnischen Grenzraum zu fördern und dafür Bildungseinrichtungen sowie lokale Akteure und Multiplikatoren (z.B. Lehrer) grenzübergreifend miteinander zu verbinden. Das Konzept wurde vom WISSENSARCHITEKTUR – Laboratory of Knowledge Architecture der TU Dresden entwickelt und wird zusammen mit dem Zentrum für Wissen und Innovationen der TU Wroclaw und dem Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien als Projektpartner umgesetzt. Die Grundidee von TRAILS+ liegt darin, Schülern und KMU-Mitarbeitern in ländlichen und oft wirtschaftlich schwachen Regionen Zugang zu neuen Formaten wie Maker-Spaces, Hackathons und Startup-Weekends zu ermöglichen, die sonst nur in urbanen Räumen angeboten werden. Firmen wie beispielsweise Google nutzen dieses Prinzip weltweit, um Innovationen und Gründerideen zu initiieren sowie zu erfolgreichen Geschäftsmodellen auszubauen und zeitgleich den Mitarbeiternachwuchs zu sichern. Die Innovation von TRAILS+ besteht darin, solche Formate zu modifizieren und zur Stärkung der lokalen und regionalen Entwicklung auch in kleineren Städten und Gemeinden zu nutzen.